Gestern fand der zweite Teil des Schmiedekurses bei Michi Aeschimann statt – bereits um 8 Uhr gings los, mit schon leicht lahmem Arm vom Abend zuvor!
Am Morgen schmiedeten wir zuerst die Grillzange fertig – mit dem grossen Bögli zum Aufhängen der Zange und zwei langen Zacken, die wir mit steten leichten Hammerschlägen fein bearbeiteten und in Form brachten.
Zuletzt das Mittelstück drehen, wärmen, mit Leinöl einmassieren, fertig!
Dann gings nach einer Kaffeepause an der frischen Luft vor der historischen Schmitte an den sogenannten Teelichthalter. Der per Fuss bediente Krafthammer ist nicht nur laut, sondern auch – logo! – kraftvoll! Mit ein paar wenigen Schlägen wurde aus dem ca. 8 cm langen Stück Eisen mit ca. 3 cm Durchmesser ein ... nun ja ... Ding, in dessen Mitte wir danach mit dem Vorschlaghammer hantierend eine Vertiefung anbrachten. Man könnte ein Teelicht daraufstellen, oder – wie Christian aus der Gärbigasse, der kurz in der Schmitte vorbeischaute und sich wunderte ob des obskuren Stücks – es sich als superschweres Medaillon um den Hals hängen. (Oder, so eine weitere Idee von einem, der nicht genannt werden möchte: damit werfend unliebsame Zeitgenossen loswerden.)
Als auch dieses Werkstück zum vollständigen Erkalten neben der fertigen Grillzange lag, ging es weiter mit einem Flaschenöffner (statt des Brieföffners – ein bisschen zeitgemässer?). Inzwischen war mein müder Arm noch müder und so half mir Michi, die Öffnung vorne genügend gross zu bekommen, dass sie auf einen Flaschenverschluss passt. Dann noch die Lasche raushämmern, mit der unter den Krondeckel gefasst wird, den Griff unter dem Krafthammer quadratisch zurechthämmern, die Torsion beim Griff anbringen (das hat Michi für mich gemacht – genau: lahmer Arm), abkühlen lassen und Öffner wie Teelicht mit Wachs einreiben, bis alles schön glänzt.
Zum Schluss lagen auf dem Tisch der Oberen Schmitte von Michi Aeschimann in Beromünster zwei selbst geschmiedete Grillzangen, zwei Flaschenöffner und zwei ... seltsame Dinge. Und wir zwei Kursteilnehmerinnen und Michi strahlten mit schwarzen Gesichtern glücklich um die Wette.
Erkenntnisse:
– Probier immer wieder was Neues aus, das belebt den Geist.
– Beobachte genau, dann stellen sich rasch Erfolg und Routine ein.
– Lass dir wenn nötig helfen – das macht auch den Helfer glücklich.
– Schmutz ist nicht Dreck, sondern richtig schön.
– Gartenhandschuhe eignen sich beim Schmieden nur für die rechte (Hämmer-)Hand, bringen dafür aber etwas Farbe in die Schmitte.
– Bleib bescheiden: Auch ein Teeli...dings macht Freude, wenn es selbst gemacht ist.
Am Morgen schmiedeten wir zuerst die Grillzange fertig – mit dem grossen Bögli zum Aufhängen der Zange und zwei langen Zacken, die wir mit steten leichten Hammerschlägen fein bearbeiteten und in Form brachten.
Zuletzt das Mittelstück drehen, wärmen, mit Leinöl einmassieren, fertig!
Dann gings nach einer Kaffeepause an der frischen Luft vor der historischen Schmitte an den sogenannten Teelichthalter. Der per Fuss bediente Krafthammer ist nicht nur laut, sondern auch – logo! – kraftvoll! Mit ein paar wenigen Schlägen wurde aus dem ca. 8 cm langen Stück Eisen mit ca. 3 cm Durchmesser ein ... nun ja ... Ding, in dessen Mitte wir danach mit dem Vorschlaghammer hantierend eine Vertiefung anbrachten. Man könnte ein Teelicht daraufstellen, oder – wie Christian aus der Gärbigasse, der kurz in der Schmitte vorbeischaute und sich wunderte ob des obskuren Stücks – es sich als superschweres Medaillon um den Hals hängen. (Oder, so eine weitere Idee von einem, der nicht genannt werden möchte: damit werfend unliebsame Zeitgenossen loswerden.)
Als auch dieses Werkstück zum vollständigen Erkalten neben der fertigen Grillzange lag, ging es weiter mit einem Flaschenöffner (statt des Brieföffners – ein bisschen zeitgemässer?). Inzwischen war mein müder Arm noch müder und so half mir Michi, die Öffnung vorne genügend gross zu bekommen, dass sie auf einen Flaschenverschluss passt. Dann noch die Lasche raushämmern, mit der unter den Krondeckel gefasst wird, den Griff unter dem Krafthammer quadratisch zurechthämmern, die Torsion beim Griff anbringen (das hat Michi für mich gemacht – genau: lahmer Arm), abkühlen lassen und Öffner wie Teelicht mit Wachs einreiben, bis alles schön glänzt.
Zum Schluss lagen auf dem Tisch der Oberen Schmitte von Michi Aeschimann in Beromünster zwei selbst geschmiedete Grillzangen, zwei Flaschenöffner und zwei ... seltsame Dinge. Und wir zwei Kursteilnehmerinnen und Michi strahlten mit schwarzen Gesichtern glücklich um die Wette.
Erkenntnisse:
– Probier immer wieder was Neues aus, das belebt den Geist.
– Beobachte genau, dann stellen sich rasch Erfolg und Routine ein.
– Lass dir wenn nötig helfen – das macht auch den Helfer glücklich.
– Schmutz ist nicht Dreck, sondern richtig schön.
– Gartenhandschuhe eignen sich beim Schmieden nur für die rechte (Hämmer-)Hand, bringen dafür aber etwas Farbe in die Schmitte.
– Bleib bescheiden: Auch ein Teeli...dings macht Freude, wenn es selbst gemacht ist.